Die Kathedrale von Ávila beeindruckt mit ihrer wunderschönen Architektur im romanischen und gotischen Stil. Das einst als Festung geplante Bauwerk aus dem 11. bzw. 12. Jahrhundert ist zum Teil in die Stadtmauer integriert. Von der großzügigen Plaza aus lässt sich die aufwendig gestaltete Fassade des Gotteshauses in Ruhe betrachten.
Der Glockenturm bietet ein tolles Fotomotiv – auch ohne den eigentlich vorgesehenen, aber nie gebauten Zwillingsturm. Durch das riesige Portal mit hübschen Verzierungen gelangen Sie in das hohe Kirchenschiff mit imposanten Bögen und Säulen.
Das Innere der Kathedrale ist in zwei Stilepochen aufgeteilt. Rot-weißer Stein zeugt von Einflüssen der romanischen Architektur, während die gotischen Elemente am rein weißen Mauerwerk erkennbar sind. Ein Audioguide gibt Einblick in die Geschichte des Bauwerks.
Der renommierte Architekt Fruchel ließ auf romanischen Grundmauern eine der ersten gotischen Kathedralen Spaniens entstehen. Etwas fürs Auge bietet der wundervoll verzierte Chor mit Kappelenkranz.
Zu den Glanzpunkten der Kathedrale gehört die sternförmige Kuppel mit sakralen Skulpturen und Motiven über der Sakristei aus dem 13. Jahrhundert und dem Kirchenschatz. In der Hauptkapelle erwarten Sie ein prächtiger Altar und Gemälde von Pedro Berruguete und Juan de Borgoña. Ebenfalls ein Blickfang sind die Buntglasfenster aus dem 15. Jahrhundert, die Parabeln zeigen.
Die in die Stadtmauer integrierte Apsis unterstreicht den einzigartigen Festungscharakter der Kathedrale.
Die Kathedrale ist täglich von morgens bis zum frühen Nachmittag und vom späten Nachmittag bis zum frühen Abend für Besucher geöffnet. Im Winter schließen die Pforten etwas früher. Für den Eintritt wird eine geringe Gebühr erhoben. Kinder haben freien Eintritt.
Die Kathedrale von Ávila liegt im Zentrum der Altstadt. Vom Bahnhof von Ávila erreichen Sie die Kathedrale in 15 Gehminuten in westliche Richtung. Zu den Sehenswürdigkeiten in der Nähe gehören z. B. das Kloster Santa Teresa de Jesús, die Stadtmauer von Ávila und der Palacio de los Dávila.
