Die riesige Mezquita in der Altstadt Córdobas gehört zu den beeindruckendsten Bauwerken Spaniens. Ihre Besonderheit besteht in der meisterhaften Verschmelzung architektonischer Elemente des Christentums und des Islams. In der katholischen Kathedrale befinden sich Säle mit Hunderten farbenfrohen Bögen, großzügige, von Orangebäumen gesäumte Innenhöfe sowie gotische Kapellen.
Der Bau entführt Sie auf eine Reise zurück in die Blütezeit Córdobas. Die Errichtung der Moschee begann im 8. Jahrhundert unter Abd al-Rahman. Damals war Andalusien eine der florierendsten und zukunftsweisendsten Regionen Europas. In der Mitte des Komplexes befindet sich die in der Renaissance von christlichen Herrschern erbaute Kathedrale.
Idealer Ausgangpunkt für eine Besichtigung ist der Orangenhof. Der grüne Innenhof liegt im Schatten des 54 Meter hohen Glockenturms. Durch einen Torbogen aus dem 14. Jahrhundert gelangen Sie zum Ticketschalter. Wer den Turm erklimmt, wird mit einem tollen Blick auf die Mezquita-Kathedrale belohnt.
Im Inneren der Moschee erwartet Sie ein riesiger Gebetssaal mit einem Wald aus unzähligen rot-weißen Säulen. Er sollte durch seine horizontale – nicht vertikale – Ausrichtung vor allem Raum für viele Gläubige bieten.
In der Mitte der Anlage steht die Kathedrale, deren Bau fast 250 Jahre dauerte. Ein Blickfang sind beispielsweise wunderschöne Mahagonischnitzereien, die Löwen und Adler darstellen.
Eine Besichtigung der beeindruckenden Moschee eignet sich durchaus auch für junge Besucher. Kinder erhalten ermäßigten Eintritt. Die Mezquita-Catedral de Córdoba ist täglich geöffnet. Sonntagmorgens und zu religiösen Festen finden allerdings Gottesdienste statt.
In der Nähe der Mezquita befinden sich kostenpflichtige Parkplätze sowie Bushaltestellen. Die Mezquita-Catedral liegt in der Altstadt von Córdoba unweit anderer Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört z. B. der weniger als zehn Gehminuten entfernte Alcázar de los Reyes Cristianos.