Die rot-weiße Marienkapelle ist ein eindrucksvolles gotisches Bauwerk auf dem zentralen Marktplatz von Würzburg. In der im 14. Jahrhundert errichteten Kapelle, die mehrere Kriege überlebt hat, wurden im Laufe der Jahre faszinierende kirchliche Kostbarkeiten zusammengetragen. Machen Sie vom Platz aus einige Erinnerungsfotos von der weiß getünchten, spätgotischen Fassade der Kapelle mit ihren roten Verzierungen und ihrem imposanten Turm.
Betrachten Sie das goldene Kreuz auf der Spitze des roten Turmes und das rote Rosettenfenster, das den weißen Giebel der Fassade schmückt. Einen besonders schönen Anblick bietet die Kapelle, wenn sie nach Einbruch der Dunkelheit in goldenes Licht getaucht ist. Betrachten Sie die berühmten Sandsteinstatuen von Adam und Eva, die den Eingang der Kapelle schmücken. Hierbei handelt es sich um Repliken der Originalwerke von Tilman Riemenschneider, die sich im Mainfränkischen Museum befinden.
Treten Sie durch das große Bogenportal und sehen Sie sich im barocken Innenraum der Kapelle um. Der Altar besteht aus vier Tafeln mit jahrhundertealten Gemälden. Bewundern Sie die großen Buntglasfenster hinter dem Altar. Dank der zahlreichen Fenster strömt sanftes Licht in die Kapelle und sorgt im geräumigen Innenraum für eine luftige Atmosphäre.
Setzen Sie sich in eine der hölzernen Kirchenbänke und lassen Sie die heitere Schönheit der kunstvoll gestalteten Kapelle auf sich wirken. Blicken Sie hinauf zur Gewölbedecke und bestaunen Sie die Skulpturen und Kunstwerke an den Wänden. In der Kirche befinden sich die Gräber von fränkischen Rittern und wichtigen lokalen Persönlichkeiten, beispielsweise des Barockarchitekten Balthasar Neumann.
Nachdem die Kapelle im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt worden war, wurde sie teilweise wiederaufgebaut. Trotz seiner Größe ist das Bauwerk offiziell keine Kirche, sondern eine Kapelle.
Die Marienkapelle steht im Herzen des historischen Viertels von Würzburg östlich des Mains. Vom Hauptbahnhof Würzburg aus erreichen Sie die Kapelle nach etwa zwölf Gehminuten in südwestliche Richtung. In der Nähe befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten wie das Alte Rathaus Grafeneckart und das Falkenhaus, in dem das Tourismusbüro untergebracht ist.