Kosmonautenmuseum

Kosmonautenmuseum


In diesem Museum können Sie die aufregenden Etappen des Wettlaufs ins All noch einmal durchleben und mehr über die stolze Tradition der russischen Raumfahrt erfahren.

Im Kosmonautenmuseum wird dem goldenen Zeitalter der russischen Weltraumforschung gehuldigt. Lassen Sie sich dort zurück in die 1960er Jahre versetzen, als die großen Erfindungen und neuen Möglichkeiten der Raumfahrt in Ost und West für Aufregung und Begeisterung sorgten.

Während der späten 1950er- und frühen 1960er-Jahren lieferte sich die Sowjetunion einen nervenaufreibenden Wettkampf mit den USA, bei dem sich die beiden Supermächte gegenseitig mit neuen Rekorden und Meilensteinen im Bereich der Weltraumforschung zu überbieten suchten. Politisch gesehen war es die Ausdehnung des Kalten Kriegs ins All. Für die Sowjetunion war es wohl der größte Teilsieg dieses Wettrennens, den Kosmonauten Juri Gargarin 1961 als ersten Menschen überhaupt in die Erdumlaufbahn zu schicken. Diesem bedeutenden Ereignis in der russischen Geschichte gedenkt das riesige Denkmal in Form eines aufsteigenden Spaceshuttles, das über dem Museum in den Himmel emporschießt. Dieses elegante, silbern glänzende Monument wurde bereits 1964 errichtet, während das Kosmonautenmuseum darunter erst 1981 gegründet wurde.

Allein die Größe des Denkmals für die Eroberer des Weltraums – so der offizielle Titel – beeindruckt und lässt Sie das Museum bereits aus weiter Ferne erblicken. Die enorme Skulptur aus Stahl und Titan ist nicht nur ein ästhetischer Blickfang, sondern macht es auch ziemlich leicht, das Museum darunter zu finden. Bevor Sie das Kosmonautenmuseum betreten, werfen Sie doch auch noch einen Blick aus der Nähe auf das 100 m hohe Monument, das ein Spaceshuttle mitsamt seines langen Kondensstreifens darstellt, wie es von der Erde in den Himmel emporsteigt.

Im Inneren des Museums können Sie dann anhand der umfangreichen Sammlung die bewegenden Momente des Wettlaufs ins All noch einmal erleben. Zu den Tausenden ausgestellten Objekten gehören auch verschiedene Propagandaposter und einer der Hunde, die als erste Lebewesen überhaupt von der Erde ins Weltall reisten.

Wandeln Sie auf den Spuren russischer Astronauten und steigen Sie in einen Flugsimulator, der auch schon im Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum zum Einsatz kam. In der Schaltzentrale kommen Sie dann ganz nah ans Geschehen und können Livebilder von der Internationalen Raumstation ISS sehen, die sich gerade in der Erdumlaufbahn befindet. Anschließend können Sie einen Platz im Filmvorführraum des Museums einnehmen, der wie ein Raumschiff gestaltet ist, und sich dort vor passender Kulisse eine Dokumentation zum Thema Weltraum ansehen.

Zum Kosmonautenmuseum gelangen Sie leicht mit der U-Bahn – steigen Sie einfach am Bahnhof VDNKh aus. Das Museum ist täglich außer Montag geöffnet und für den Besuch fällt eine Eintrittsgebühr an.

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