Philadelphia war bereits in der Vergangenheit ein bedeutendes Zentrum für afroamerikanische Kultur und Geschichte. So versammelten sich hier einst die Befürworter der Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei. Zudem gab es in Philadelphia so viele freie schwarze Bürger wie in keiner anderen Stadt in den USA.
Im Jahre 1976 wurde das Afrikanisch-Amerikanische Museum in Philadelphia feierlich eröffnet. Es befindet sich im historischen Teil der Stadt und war das erste Museum, welches das Erbe der Afro-Amerikaner ausstellte und interpretierte. Der erste Direktor des Museums war Charles H. Wesley, ein bekannter afro-amerikanischer Historiker und Autor.
Im Museum selbst sind mehr als 750.000 Objekte, Dokumente und Bilder in vier Galerien und im Auditorium ausgestellt. Die Schwerpunkte der Dauerausstellungen liegen auf der Geschichte der Afrikanischen Diaspora und der modernen Lebenssituation dieser Bevölkerungsgruppe. Des Weiteren finden hier temporäre Ausstellungen sowie Workshops, Filme, Symposien und Konzerte statt.
Besonders bekannt ist die Sammlung von Dokumenten und Erinnerungsstücken, welche sich mit der Philadelphia Black Panthers auseinandersetzen. Ergänzt wird dies durch zahlreiche Exponate aus der Zeit der Bürgerrechtsbewegung. Dank vieler Ausstellungsstücke aus dem Alltag bekommt der Besucher zudem einen sehr guten Einblick in die einstige Lebenssituation der hiesigen Afro-Amerikaner. Hinzu kommen Exponate aus dem Bereich Sport, Familiensammelalben und militärische Artefakte.